The Garden

Premiere 2020/12

HfS Ernst Busch

Eingeladen zum Körber Studio 2021

Regie Diplominszenierung

Die Geschichte der Menschheit ist eine Geschichte der Gärten. Immer wieder richten sich Menschen ein, indem sie ein kleines Stück ‘umschlossenen Grund’ (hortos) bebauen und nach ihren Vorstellungen hegen und pflegen. Zumeist folgt darauf Vertreibung oder Zerstörung und das Spiel beginnt von vorn. In The Garden kommen fünf Schauspieler*innen aus fünf Ländern in einem abgeriegelten Garten zusammen, um den Mythos ihrer Einheit zu untersuchen. Doch der gemeinsame Versuch, der Außenwelt zu entkommen, birgt neue Konflikte: Während die Fünf sich zunächst zu ähneln scheinen, fördert das Zusammenleben im Garten Stück für Stück ihre unterschied- lichen Geschichten zutage. Immer tiefer verstricken sich die Schutzsuchenden in ihren schicksalshaften Lebensgeschichten – das Erzählen wird zu einer Art Überlebensstrategie. Doch während sich der Garten langsam auflöst, geraten die Geschichten immer mehr außer Kontrolle, verknoten und verweben sich ineinander. Als dann noch ein ungeladener Gast erscheint, der sich den Regeln des Gartens nicht unterwirft, stellt das die Gruppe radikal in Frage.
"I have a Basque grandfather and an East German grandmother, who met during her first trip abroad in London. My father was adopted by a Luxembourgian couple after his Belgian mother was not allowed to keep her son of a Moroccan immigrant. Do I have to understand where I come from in order to know where I am going? Two years of travel and studying abroad have shown me that like mindedness knows no nation. I have met brilliant young artists from all over Europe who share the constant struggle to see what is in front of one's nose. In a political situation of drifting apart the only thing that makes sence to me right now is to counteract the growing disparity with cross-border theatermaking. How is it possible to unite actors from multiple nations with different ideals and traditions in such a way that each can preserve their individuality, while at the same time limiting personal sovereignty to enable successful cooperation? The questions I ask myself as an artist and as an European citizen are congruent.“
TEAM

Mit Marta Holm Peschcke-Køedt, Alexandra Ospetsi, Jan Różacki, Charlotte Rueter, Ivar Wafaei

Regie: Lara M. Tacke / Text: Jennifer Russell / Kostüm: Clara Stürzl / Bühne: Olivia Schrøder / Dramaturgie: Lotta Beckers / Musik: DjunaLund Llopis / Maske: Elena Ziegler / Regieassistenz: Cora Gercke / Technische Leitung: Ingmar Steinfurth

Mit freundlicher Unterstützung durch den Deutschen Bühnenverein und dem Verein der Freunde, Förderer und Absolvent:innen der HfS Ernst Busch